Dienstag, 28. Januar 2014

.... oder ab auf die anderen spanischen Inseln: Dein ruf Sommer 2014 ruft!








.... wenn es mal nicht auf die Kanaren, sondern auf andere spanische Eilande oder in völlig andere Regionen gehen soll, lohnt sich ein Blick jenseits der üblichen Reiseanbieter - vor allem für junge Menschen.
Bei ruf-Reisen gibt es für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene so ziemlich für jeden das passende Angebot (außer auf die Kanaren, aber vielleicht kommt das ja noch - immerhin wird in vielen Schulen bereits Spanisch unterrichtet!). Warum denn nicht mal eine der vielen Sprachreisen oder Fernreisen ausprobieren, die Welt kennelernen, betreut, aber dennoch ohne Mami und Papi los und das Glück suchen.
Schließlich müssen auch Eltern lernen, irgendweann mal loszulassen, und deswegen sind die ruf-Reisen dafür ideales Trainigsgebiet: die Balearen, Skigebiete in Österreich (natürlich eher nicht im Sommer!), Städtereisen - fast nichts ist unmöglich.
Vor allem die betreuten Jugendreisen von ruf für Kids zwischen 11 und 17 ermöglichen es, den Horizont zu öffnen, auch wenn die Eltern mal keine Zeit haben.

Der Sommer deines Lebens steht in den Startlöchern - finde deine Freunde und deine Freiheit - das wird DEIN Urlaub!
Oder Du wartest bis nach dem Abi und buchst mit dem Jahrgang oder der Klasse eine Abi-Party-Fahrt mit ruf, auch darauf ist der Anbieter spezialisiert und offeriert die besten Jugendhotels rund um den Globus - wo auch immer es dich hin verschlägt: viel Spaß, und erzähl hier doch mal ein bißchen davon ;-)


Und auch, wenn es Abend wird.... 

Blog Marketing Blog-Marketing ad by hallimash

Montag, 30. Dezember 2013

Die Altkanarier - Leben in Höhlen und Steinhäusern

 Die Guanchen

Wie viele der ursprünglichen prähistorischen Kulturen suchten sich die Altkanarier (Guanchen - hier mehr zu Herkunft und Kultur) erhabene Orte zum Siedeln aus. Sie hatten den Vorteil, erstens nahe an den (mutmaßlich) verehrten Gottheiten zu sein (entweder am Himmel, am Meer oder am Feuer - auf der Lavainsel) und zweitens in der Regel aufgrund der Höhe eine entsprechende Übersichtlichkeit mit sich zu bringen.
So waren sie dem Hauptgott Acoran oder Achamán besonders nah.

Cuatro Puertas, 2013


 Die kanarische Steinzeit - alles vor dem Spätmittelalter!

Die Prä-Historie allerdings unterscheidet sich doch allein aufgrund der zeitlichen Spanne von der "Steinzeit" auf dem Kontinent, denn als es dort bereits die Entdeckung der Metalle gab, die den Stein als Werkzeug ablöste, lagen die kanarischen Inseln mitten im Atlantik fernab von Erzvorkommen.
Allein deswegen dauerte die kanarische Steinzeit wesentlich länger als anderswo. Und sie setzte auch viel später ein - vor höchstens 3000 Jahren. Zu einer Zeit, als sich auf dem Kontinent bereits alles im Umbruch zur Bronzezeit, also den ersten Legierungen, befand. Zu einer Zeit, in der man die ersten halbfesten Behausungen baute - als Beispiel sei die jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung am Bodensee genannt.
Bild aus dem Museo Canario, 2013


Zu einer Zeit, als Ötzi bereits im ewigen Eis verschollen war - zu dieser Zeit begann also (frühestens) die "prähistorische"  Besiedlung der kanarischen Inseln, deren Bewohner gefangen in dieser auf den Stein gestellten Kulturgrundlage waren.
In anderen Worten blieben sie in der Zwangssteinzeit, allerdings nur was das Material angeht.
Kulturell und vor allem, was das Sozialleben angeht, waren die Altkanarier den Festland-Menschen bis teilweise ins Mittelalter sehr weit voraus: Frauen konnten Machtpositionen  übernehmen, die Gemeinschaften erschufen eine Art ethisch-soziales System, in dem diejenigen, die sich besonders untadelig verhalten hatten, in entsprechende Entscheidungs- und Machtpositionen aufsteigen konnten.
Vielleicht sorgt das noch vorhandene Erbmaterial im Blut der heutigen Canarios deswegen dafür, dass man sich hier so wohl fühlen kann - es sollen zwischen 40 und 75 % der Canarios entsprechende urverwandtschaftliche Beziehungen haben.

Wo lebt man als Sippe?

Das Familien- und Sippenleben spielte sich in der Regel in natürlichen oder künstlichen Höhlen ab,  nach wie vor leben einige Kanarier in den Höhlen, auf Gran Canaria im Barranco de Guayadeque.


Wo keine Höhlen waren oder sich sinnvoll aus dem Stein herausarbeiten ließen, entwickelten die Guanchen Steinhäusern, die den windigen und strahlungsreich liegenden Inseln entsprochen haben.
Diese hatten, wie auf der Schautafel unten erkennbar, der Landschaft und ihrem Zweck angepasste Formen.


Schautafel zu den Hondas piedras in Las Palmas, Museo Canario

Eine hochinteressante Ausgrabung legt in Galdàr, dem nördlichen Guanchen-Königreich auf Gran Canaria, noch weitere Steinhäuser frei. Auf dem archäologischen Rundgang rund um die ältesten erhaltenen und restaurierten Wandmalereien in der "Cueva Pintada" lässt sich die Siedlungsdimension, Struktur und Organisiertheit der "Spätsteinzeitler" auch für Laien gut nachvollziehen.
Ein Mitschnitt des dortigen Videos (in entsprechend schlechter Qualität, dennoch inhaltlich hoffentlich erhellend) gibt Einblick in die Steinhaus-Kultur der Altkanarier.

Samstag, 28. Dezember 2013

Ausfahrten zur Delfinschau: die Spirit of the Sea

So reduziert die Landfauna auch ist, so reichhaltig zeigt sich das Leben vor der Küste der Kanaren.
Ein entsprechendes Urlaubsvorhaben sollte sein, sich diese unter kundiger Führung genauer anzuschauen, wozu sich Bootstouren zu entsprechenden vorgelagerten Küstenabschnitten eignen.
Wichtig ist dabei, auf den Anbieter zu achten, denn nur zertifizierte Ausflugsboote geben die Garantie dafür, behutsam mit den großteils bedrohten Arten wie dem Rundkopfdelfin umzugehen. Die Crew ist außerdem geschult, die Aufenthaltsorte der Tiere zu erkennen und bietet "Ersatz", wenn keine Delfine oder Wale gesichtet werden. Doch dazu gleich mehr.
Der Glasbodenkatamaran Spirit of the Sea zählt zu den bekannteren Ausflugsbooten (Ablegen an der Puerto Base, Ankunft gut eine halbe Stunde früher, um die langen Schlangen aus dem Bus zu vermeiden und deren Ankunft bereits von Deck aus zu genießen) und genießt nicht zu Unrecht einen tadellosen Ruf.


Große Tümmler 2011 vor Gran Canaria

The Spirit of the Sea - fachkundige Ausflüge

Nach zweimaliger Erprobung kann ich die "Spirit-of-the-Sea", die in Puerto Rico de Gran Canaria ablegt, wärmstens empfehlen.
Die Crew kennt sich mit den Meeressäugern aus, beantwortet entsprechende Fragen und ist grundsätzlich ganz dem Service-Gedanken verschrieben.
Die Spirit of the Sea ist ein von der kanarischen Umweltbewhörde zertifitziertes Ausflugsboot, das Schaufahrten und Badeaufenthalte vor der Küste Gran Canarias anbietet.
Zum Preis von 23.40 bis 28 Euro pro Erwachsenem (je nachdem, wo man bucht - Internet, Regelpreis oder Reiseleitung) und 13 - 17 Euro pro Kind (ab drei Jahrten) erhält man nebst zwei- oder dreistündiger Tour (einmal mit, einmal ohne Badeaufenthalt) die Garantie, tierschonend Delfine oder Wale zu Gesicht zu bekommen. Wie das geht? Nun, sieht man keine, fährt man zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit - umsonst. Ebenfalls gratis sind auch die alkoholfreien Getränke an Bord und, wenn man etwas Glück hat, auch ein kleiner Snack - unschlagbar aber auf jeden Fall die Stimmung, die Sandro verbreitet, von der sich manch semi-professioneller Schmalspuranimateur etwas abschneiden könnte.
Dass das die Wiederholungsgarantie kein Verkaufsgag ist, konnten wir bei unserem aktuellen Urlaub erfahren: die frühe Weihnachtsfahrt brachte zwar jede Menge Sonne an Deck mit sich, aber auch eine spiegelglatte und delfinfreie See.
Zwei Tage später sahen wir dann die Rundkopfdelfine, nur kurz, denn da die Tiere zu einer geschützten Art gehören, will man sie nicht zu lange beanspruchen, dafür war der Rest der Fahrt dann aber umso schöner.
 

Rundkopfdelfine am 27.12.2013

Schließlich hatten wir gewissermassen doppelten Erfolg, denn auf der Weihnachtsfahrt waren wir "Fliegenden Fischen" begegnet.

Sie flitzen immer wieder von unten kommen durchs Bild, sind aber schlecht erkennbar:
 

Und in einer deutlich professionelleren Version - aber eben nicht original von den Kanaren ;-)